Mühevolles Ansprechen

In letzter Zeit hat es auf dem Zürichlair-Blog einige gute Artikel gegeben, wie man die Ansprechangst abbauen kann. Jemand führte ein Gedankenmodell mit Bauklötzen an, andere wiederum sehen die Lösung darin, den Kopf einfach abzustellen beim Sargen. Alle Artikel machen sehr viel Sinn und es mag sein, dass sie dem Autor auch viel genutzt haben, aber mir haben sie wenig weitergeholfen, ganz einfach weil sie mein eigentliches Problem nicht bei der Wurzel packen. Das Gedankenmodell, wo man Frauen als Bauklötze sieht, welche je nach dem in eine Form (also ich) passen oder nicht, macht perfekt Sinn, aber wenn ich auf der Strasse oder im Club bin, denke ich eben nicht an Bauklötze, sondern an die Frauen, die ich ansprechen will. Von dem her ist dieses Gedankenmodell eigentlich eine logische Lösung für etwas, was sich auf emotionaler Ebene abspielt, was sich ja bekanntermassen beisst.
Bei mir ist Ansprechangst ein sehr volatiles Thema. Die Hälfte der Ausgehabende habe ich keine Probleme damit, habe einfach meinen Spass und alles läuft rund, ansprechen easy gemacht. Die andere Hälfte meiner Events läuft es absolut zäh, da kriege ich nichts gebacken und bei jedem potentiellen Target denke ich mir neue Ausreden aus. Solche Abende sind mühsam und es ist regelrechte Arbeit.
Vor einiger Zeit habe ich in einem Newsletter von Orlando Owen eine Passage entdeckt, die genau beschreibt, was an einem solchen Abend in mir vorgeht, und mir eine Tür zeigt, die zur Lösung dieses Problems führt:

Quote:

Du wirst NIE wirklichen Erfolg beim Ansprechen von Frauen haben, solange Du dies im Inneren unbewußt mit Überwindung, harter Arbeit, oder Angst verbindest!
Solange Du dich zwingen mußt, Frauen anzusprechen, und dies als Prüfung, Mutprobe, oder lästige Pflicht siehst, als etwas was Du tun MUSST, um sie ins Bett zu kriegen, als etwas in dem Du gut sein mußt, weil Du sonst kein echter Mann bist ... dann ankerst Du damit extrem negative Gefühle - so etwa wie Hausaufgaben, Klassenarbeiten, oder Kloputzen.
Und wer hast schon Lust auf so was ... ?!
Meine Philosophie ist es, hier radikal deinen Context zu ändern, aus dem heraus Du Frauen kennen lernen kannst, und das Ganze statt dessen als etwas spielerisches zu sehen und zu ankern - auch wenn dies im Äußeren scheinbar das Gleiche ist ...
'Play, not Game!' ist die Kunst der spielerischen, meisterhaften Verführung, aus dem Gefühl heraus, daß Du etwas tust, was nicht nur für dich gut ist, sondern auch für die Frau.
Etwas das Spaß macht!
Und dann auch wirklich tust!
Denn auf Dauer tust Du nur Dinge, die dir Spaß machen!
Denn wenn DU sie nicht ansprichst, dann tut es vielleicht ein Vollpfosten - also hast Du hier sogar große Verantwortung, oder ... ?!?
"Werdet wieder wie die Kinder!"
... sagte schon Jesus ... und da beinhaltet nun einmal entspanntes, fröhliches, unbeschwertes Spielen ...
Wie, das zeigen wir dir bald in unseren neuen, praktisch ausgerichteten Verführungs-Seminaren. In Theorie, Praxis, und mit echten Frauen ;-)
Kleine Übung:
Empfindest Du Vorfreude, Enthusiasmus, und spielerische Kreativität, wenn Du daran denkst, Frauen kennen zu lernen? Oder geht es dir wie den meisten Männern, die sich lieber mit glühenden Zangen die Fußnägel ausreißen ließen, als Frauen anzusprechen?!?
Was könntest Du im Inneren ändern, um langsam aber sicher positive Gefühle mit Frauen Ansprechen zu verknüpfen?
Die Auflösung kommt übrigens in einem speziellen Newsletter zum Thema - aber bis dahin mach dir schon mal ein paar Gedanken dazu, und beobachte dich selbst, deine Glaubenssätze dazu, und wie sich möglicherweise daran hindern, einfach spielerisch auf Frauen zuzugehen, als wäre es die natürlichste Sache der Welt - was es ja auch ist ... "

Kennst du das, dass du dir Ziele für den Abend setzst (eine bestimmte Anzahl Approaches oder Closes) und dir dann selber Druck machst, dass du dieses Ziel erreichst? Oder du gehst nach hause mit dem Gefühl, ein AFC zu sein, weil du zuwenig gemacht hast? Fühlt sich das für dich nach Spass an? Ich habe dabei dasselbe Gefühl, wie wenn ich zuhause putzen müsste, oder Hausaufgaben machen. Es fühlt sich nach Arbeit, nach einer Pflicht an, die noch erledigt werden muss. Wenn es Arbeit ist, wieso machen wir es denn? Wir tun die Dinge viel lieber, wenn sie uns Spass machen, als wenn sie uns Mühe bereiten. Wenn ich mein Mindset so umstelle, dass ich jemanden des Spasses wegen approache und nicht, nur um schlussendlich den Close zu schaffen, dann fällt erstens das Ansprechen leichter und zweitens strahlt man das auch aus, dass man jetzt Spass dabei hat. Und stell dir vor, es macht tatsächlich mehr Spass, wenn man unverkrampft an die ganze Sache rangeht!

Wenn du mal andere Leute im Ausgang beobachtest, also sogenannte AFCs, dann stellst du fest, dass die meisten von denen genau das machen und somit mehr Erfolg haben also so mancher sogenannte PUA, welcher in der Ecke taktiert und ausklügelt. Denk mal nach über den Text von Orlando Owen und wie das bei dir ist mit der Ansprechangst.

Comments

Wir denken über ähnliche Dinge nach.
Ist dir aufgefallen, dass es einen rießigen Unterschied zwischen Angst und einem Schlechten Gefühl gibt.
Ein schlechtes Gefühl hat man beispielsweise wenn man sich von Kollegen zu etwas bereitschlagen/überreden lassen hat das man nicht möchte. Ein schlechtes Gefühl hat man wenn der Bauch einem Signalisiert "Hey ich habe bei der Sache ein schlechtes Gefühl".
Angst dagegen ist etwas Körperliches. Angst das sind Schweissausbrüche, Herzklopfen, Panik. Bei Angst verliert man Zugang zum kreativen adaptiven Bereich des Gehirnes und als Folge steht man vor der Frau und weiß nicht was man sagen soll. Im schlimmsten Fall Blackout.

Beobachte mal ob du tatsächlich Angst hast oder eben ein Ungutes Gefühl. Das macht nämlich einen riesigen Unterschied aus in der Behandlung.

Ängste löst man auf in dem man sie durchlebt. Ängste kann man durch Gedankenmuster einigermäßen beherrschen. Auch Körpersprache gezielt eingesetzt hilft gegen Angst.

Dummerweise helfen genau diese Dinge zu 0% gegen ein ungutes Gefühl.
Die Lösung vermute ich persönlich in einer Verhaltensänderung. Motto "das Game so anpassen das man sich dabei immer und überall gut fühlt". So richtig habe ich nöch keine Lösung gefunden. Ich denke diese Problematik die wir hier haben betrifft 95% des Lairs.
Es erstaunt mich umso mehr das dies bisher als Angst und Excuses abgehandelt und nie wirklich angepackt wurde.

Natürlich kann man auch mit der Brechstange die Problematik anpacken und kämpfen, kämpfen und kämpfen. Dann hat man regelmäßig seine Lays. Ich habe es lange so gelebt. Doch ich habe genügend Leute gesehen die mir gezeigt haben, dass es auch dauerhaft gleichermaßen leicht und erfolgreich von der Hand gehen kann. Nur fürchte ich das unkonventionelle Wege da hin führen. Schluss mit Indirekt, Direkt und Co. Schluss mit Game. Umdenken. Neustarten.

Wir sargen nicht, wir eskalieren

Ich habe das Gefühl dass Problem liegt hier, wie bei vielen PU Problemen, beim falschen Mindset. Vor dem Approach denkst du grundsätzlich, dass es nicht gut rauskommt. Aber frag dich mal selber, wie viele Approaches von dir wirklich mies geendet haben? Vermutlich sind das sehr sehr wenige! Trotzdem haben wir, auch ich, immer wieder diese falschen Outcome-Gedanken im Kopf. Diese kannst du aber nur umschiffen in dem du beim approachen so viel wie möglich positive Erfahrungen sammelst. Irgendwann hat dein Hirn das dann begriffen und stellt allmählich um und du denkst vor dem Approach an all die coolen Lays.

Und noch etwas anderes, was du sicher auch schon dutzende Male gehört hast, aber wirklich die Wahrheit ist: Aufwärmen!
Beginne schon im Tram von zu hause zur Location. Sprich den Juden mit dem schwarzen Hut an der Ecke an, rede mit der alten Frau bei der Tramhaltestelle. Rede mit der Gruppe Jugendlicher im Tram. Mache eine lässige Bemerkung beim vorbeigehen an einer Frau an der Bahnhofstrasse, flirte in der Schlange beim warten vor dem Eingang des Clubs, approache alles was du siehst in den ersten zwei Stunden (Männer, alte Frauen, Schwule, egal). Anschliessend kannst du deine echten Targets gelassen, in ruhe auswählen und sie cool approachen!

Life's a bitch, and I'm her pimp.

Agree beim falschen Mindset. Beim Approachen nicht an den Outcome denken, sondern Spass haben.

Disagree bei Approachen so viel wie möglich. Wenn du mit dem Mindset auf wackeligen Füssen stehst, bringen dir 1000 Approaches nichst, wenn du immer ein schlechtes Ergebnis einfährst. Drum bin ich der Meinung, nicht einfach wild drauf los approachen, sondern eben die ganze Sache so umkrempeln, dass man Spass dabei hat. Ich denke, wir beide meinen schon was ähnliches, aber du machst mir in deinem Post noch zu fest die Unterscheidung zwischen "Übgunstargets" und "echten Targets". Ich spreche mich genau dagegen aus, approachen als eine Übung zu sehen. Weil üben tue ich mittlerweile seit Jahren und wenn es nur Übungssache wäre, dann hätte ich mittlerweile den schwarzen Gürtel im Approachen. Es ist vor allem eines: Einstellungssache.

Bei mir ist es wohl eher ein schlechtes Gefühl als wirkliche Angst. Es ist wirklich sehr ähnlich, wie wenn ich eine Pflicht erfüllen muss. Warum bin ich nach einem Abend, wo ich nichts gemacht habe, sauer auf mich selber? Weil ich meiner Erwartungen, meine Pflicht nicht erfüllt habe. Und in diesen Fällen verbinde ich die Pflicht nicht mit Spass, was es ja eigentlich sein sollte. Letztes Wochenende habe ich z.T. Scheiss gelabert mit Frauen an der Bar mit 0 Resultat, aber es hat Spass gemacht. Ich war da auch nicht outcomegetrieben, sondern suchte lediglich den Spass. Und so muss es sein.

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